Das war vielleicht ein spannender Tag! Vor einer Woche war ich auf meinem ersten Barcamp – und direkt war es das Barcamp der großen BLOGST-Veranstaltung. Dabei hätte ich mich zwar ganz entspannt den Sessions hingeben können, aber das war mir zu wenig.
Für alle, die nicht wissen, was ein Barcamp ist. Es ist eine Veranstaltung, die auch als “ad-hoch-Konferenz” bezeichnet wird und das beschreibt es eigentlich ganz gut. Bei einem Barcamp treffen sich Menschen für einen spontanen Austausch. Dabei entscheidet jeder Teilnehmer am Tag des Barcamps selbst, ob er als Vortragender eine so genannte Session halten möchte und damit das Programm des Barcamps mitbestimmt. Man weiß also erst am Tag selbst, welche Themen vorkommen und welche Sessions gehalten werden. Auch die Vortragenden entscheiden erst am Tag selbst, ob sie eine Session halten wollen (obwohl man selbst natürlich meist schon vorher entscheidet, ob man etwas beitragen möchte).
Ich habe mir im Vorfeld zwar schon überlegt, dass ich eigentlich gern etwas beitragen möchte, war mir aber zwischendurch immer wieder unsicher, ob ich mir das bei meinem ersten Barcamp wirklich “antuen” möchte. Die Neugier siegte dann aber doch und der Mut war zum richtigen Zeitpunkt anwesend so dass ich, nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Teilnehmer, mit anderen Bloggern vor den Teilnehmern stand und meine Session anbot. Ich wollte etwas über die Apps Wunderlist und Trello erzählen und entschied mich daher, unter dem Hashtag #KampfderZettelwirtschaft, eine Session anzubieten.
Da hatte ich nun den Salat, denn einmal kurz meine Session-Idee vorgestellt, hing sie auch schon am Session-Board, auf dem bei einem Barcamp alle Session-Vorschläge gesammelt werden. Meine Session wurde direkt in den ersten Slot gelegt und kaum vom ersten Schock erholt (“Oh Gott, mache ich das gerade wirklich? Und vor allem: mache ich das gerade freiwillig?!”) kamen auch schon die ersten Interessenten in den Raum.
Danke an Stefanie von buecherkinder.de für das nette Foto!
Ich war zwar wirklich nervös, aber hatte auch total Spaß beim vortragen, denn ich finde sowohl Wunderlist als auch Trello sind ganz wunderbare Tools für Blogger und erleichtern einem das Leben wirklich ungemein. Es war toll, dass die Teilnehmern Interesse am Thema zeigten und sich sogleich von meinem Fieber anstecken ließen. Ich hoffe, ich habe in der 45-minütigen Session ein wenig weitergeben können, auch wenn ich ganz schön angespannt war.
Nachdem ich meine eigene Session hinter mich gebracht hatte, konnte ich die Sessions der anderen Teilnehmer besuchen und habe mich für folgende vier entschieden:
- Foodstyling mit Nora von all Hunky Dory
- Kooperationsangebote für Blogger mit Kathrin von Fleurcoquet
- Fotografie mit Katharina von Huckleberry Fling
- Storytelling für Blogger mit Katrin von soulsister meets friends
Dabei gab noch so viele andere, die mir gern angesehen hätte:
- Google Analytics mit Lisa von Kleinstadtloft
- Lettering for Bloggers, Periscope und GirlBoss mit Frau Hoelle
- Ein Tag in Antwerpen mit Universo Positivo
- Shibori mit Christiane von renna deluxe
- Stricken für Anfänger mit Sandra von Meine fabelhafte Welt
- Hülsenfrüchte mit Bonduelle
- Gemeinsam Arbeiten mit Selmin von Tweet and Greet
- Facebook-Werbeanzeigen mit Syl von The Fyvels
- Japanische Notizbücher mit Ioana von Miss Red Fox
- Wohnberatung und Homestaging mit Anja von Raumkrönung
- Snapchat mit Ricarda von 23qmStil
Leider habe ich auch nicht wirklich viele tolle Fotos gemacht, aber im Beitrag der BLOGST Barcamp Mädels Ricarda und Clara gibt es ein paar schöne Momentaufnehmen: BLOGST Barcamp in Köln
Natürlich sind auch immer vielen Sponsoren mit an Bord, die so ein Barcamp natürlich erst möglich machen. Beim BLOGST Barcamp Köln waren dies: Sodastream, Tchibo, universo positivo, Bonduelle, made with LUVE, dm, Rice und Galeria Kaufhof.
Außerdem gab es superlecker Schnittchen von Zeit für Brot, einer Kölner Bäckerei, die ich schon ewig mal besuchen wollte. Beim Barcamp kam ich dann endlich in den Genuß der Stullen.
Ich hätte insgesamt gern noch viel mehr aufnehmen und netzwerken wollen, aber am Ende des Tages war ich auf Grund der vielen tollen Eindrücke wirklich richtig platt.
Und was braucht man als Foodblogger am nächsten Tag zur Entspannung? Ein neues Küchenprojekt. Am Sonntag nach dem Barcamp stand daher ein Rhabarer-Sorbet auf dem Plan, das sich perfekt für das sonnige Wochenende eignete und wirklich fix gemacht ist. Mich entspannt ja insbesondere das Abziehen des Rhabarbers ungemein, daher konnte ich mich hier super vom Vortag erholen und das Wochenende ganz relaxt enden lassen.
Für etwa 4 Portionen Rhabarber-Sorbet:
– 750g Rhabarber (nach dem Abziehen etwa 500g)
– 125g feinster Zucker
– 1 Päckchen Vanillezucker
– 150ml Wasser
– eventuell etwas Lebensmittelfarbe (Vorsicht bei HIT!)
Zunächst den Rhabarber abziehen und in kleine Stücke schneiden. In einen Topf 150ml Wasser, 125g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker geben. Alles kurz aufkochen lassen und den Rhabarber dazu geben. Mit geschlossenem Deckel etwa zehn Minuten weich kochen lassen. Den Rhabarber dann pürieren und durch ein Sieb passieren. Je nach Wunsch eventuell noch mit Lebensmittelfarbe etwas einfärben. Mein Rhabarbersaft war nach dem Kochen eher grün-grau, daher musste ich etwas nachhelfen Den Rhabarbersaft in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform schütten und abkühlen lassen.
Ist der Rhabarbersaft abgekühlt, die Kastenform in den Gefrierschrank stellen und alle 30 Minuten mit einer Gabel umrühren, damit sich möglichst wenige Kristalle bilden. Insgesamt dauert das Frieren etwa fünf bis sechs Stunden. Das Rhabarber-Sorbet dann mit einem Eis-Portionierer in kleiner Gläser füllen und servieren.
Fertig in 30 Minuten (ohne Kühlzeit)!